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Ein Monat auf dem Land von J.L. Carr

Dieses Büchlein ist auch so ein kleines feines Ding, über dessen Entdeckung ich einfach glücklich bin. Dieses Buch ist schon vor fast 40 Jahren geschrieben worden und war damals für den Booker-Preis nominiert. Der Autor hat in den sechziger Jahren einen eigenen Verlag gegründet, in dem er dann seine Bücher verlegte, da ihn sonst keiner raus bringen wollte.

Worum geht es?

Tom Birkin, ein junger Restaurator ist von den Gräueln des 1. Weltkrieges seelisch gezeichnet, als er im Sommer 1920 im nordenglischen Oxgodby aus dem Zug steigt, der ihn aus London in dieses bescheidene Dorf gebracht hat. Er soll das mittelalterliche Wandgemälde in der örtlichen Kirche freilegen. Doch Tom Birkin ist nicht leicht zugängig für die Dorfbewohner. Er versteckt sich hinter der Fassade eines stotternden, verunsicherten und unter chronischen Gesichtszuckungen leidenden Mannes.

Er hat den ersten Weltkrieg traumatisiert hinter sich gebracht und wurde dann auch noch von seiner Frau verlassen.

Doch die Ruhe und sie Einfachheit Yorkshires lassen ihn gesunden. Und nicht nur das – die Bewohner holen ihn durch ihre stoische, freundliche, natürliche Art zurück in die Normalität und es gelingt ihm sogar Freundschaften zu schließen und sich auch vielleicht wieder der Liebe zu öffnen.

Beim Lesen des Buches musste ich unweigerlich an „ Der Doktor und das liebe Vieh“ denken, und hatte die Täler und Hügel von Yorkshire vor Augen.

Ein kleiner, feiner, moderner Klassiker!

Roman
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783832198350
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Kategorie: Roman

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